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- Erstellt am Donnerstag, 19. Juni 2014 12:11
Viele die meine Bilder auf meiner Facebookseite bzw. meiner Webseite kennen wissen, dass ich leidenschaftlich gerne Filter benutze um meinen Bildern das gewisse etwas zu verleihen. Neben Polfiltern oder Grauverlauffiltern setze ich natürlich auch Graufilter ein. Schon vor mehr als zwei Jahren fiel meine Wahl dabei auf Graufilter von Haida, welche nicht nur preislich, sondern auch qualitativ hervorragende Ergebnisse liefern.
Nun hat Haida schon vor einiger Zeit eine neue Version ihrer Filter herausgebracht, die sogenannte Pro II MC Serie, welche mit einer neuartigen 8 fach Mehrschichtvergütung daherkommen. Ich war neugierig und habe mir einen Filter aus der neuen Pro II Serie bestellt und vergleiche hier in einem kleinen Test die alte und die neue Version miteinander. Als kleinen Bonus für meine Leser verlose ich zudem den neuen - hier getesteten Filter - am Ende des Beitrages. 
Haida Pro II MC - Was ist neu?
Detaillierte Informationen zu den Neuerungen der Haida Pro II Serie im Vergleich zur alten Serie zu finden ist garnicht so einfach, daher möchte ich hier die Verbesserungen im Vergleich zur alten Filterversion zusammenfassen. Und vor allem, welche Auswirkungen diese haben.
Das "MC" im Produktnamen steht für "Multicoating" welches die neue 8-fach Mehrschichtvergütung bezeichnet. Das macht die neuen Filter beständiger gegen Kratzer, Wasser (z.b. Salzwasser), Schmutz und andere Umwelteinflüsse. Neben diesen Eigenschaften soll die neue Vergütung auch Reflexionen (sogenannte Flares) vermindern und soll zudem das Problem der Blauverschiebung gegenüber den alten Filtern beheben. Letztere bewirkte, dass Aufnahmen mit den alten Haida Filtern einen leichten Blaustich bekamen.
Doch nicht nur technisch haben sich die Haida Graufilter verändert. Die neue Version kostet auch knapp 50% mehr. Ob sich das lohnt, möchte ich in diesem Artikel ebenfalls beantworten.
Haida Pro II: Vergleich alt gegen neu
Ich hab mich aufgemacht in die Natur und habe den neuen Filter mit dem alten Verglichen. Out of the Cam (also ohne jegliche Bearbeitung) lieferten diese folgende Bilder. Das erste Bild wurde mit der Pro II Version gemacht. Wenn man die Maus über das Bild bewegt, sieht man den Vergleich zur alten Version.
Die auffälligste Änderung ist der fehlende Blaustich der neuen Pro II MC Version. Die Farben werden mit den neuen Filtern deutlich naturgetreuer dargestellt. Wobei man auch erwähnen muss, dass der Blaustich den die alten Haida Filter mitbringen, völlig problemlos in der Nachbearbeitung entfernt werden kann. Vor allem wenn man in RAW fotografiert und somit im Nachhinein den Weißabgleich verändern kann.
In Sachen Schärfe bzw. allgemein Bildqualität nehmen sich beide Versionen nichts. Beide Filtergenerationen liefern knackig scharfe Bilder. Hier gibts die vollaufgelösten Bilder zum Download (Nikon D800 / 16-35mm f4@f11):
Welche Filterversion sollte ich kaufen?
Gerade für Einsteiger ist es schwierig im Filterschungel durchzublicken. Wohl gerade deshalb gehören meine Artikel "Die wichtigsten Filter für Einsteiger" und "Polfilter Hoya HD oder Hoya Pro1" mit zu den beliebtesten. Im aktuellen Fall ist die Frage, ob man besser zu den Haida Pro II MC oder der Vorgängerversion der Haida Graufilter greift von verschiedenen Faktoren abhängig. Wer seine Bilder ohnehin nachbearbeitet, der ist wohl mit der Vorgängerversion der Haida Graufilter bestens bedient. Denn in Sachen Bildqualität macht es so gut wie keinen Unterschied welche der beiden man wählt. Letzenendes ist es natürlich auch eine Frage des Preises, knapp 50% mehr an Kosten sehe zumindest ich im Vergleich zum Mehrnutzen nicht ganz unkritisch.
Wer allerdings seine Bilder selten nachbearbeitet, könnte von den Vorteilen der neuen Filtergeneration profitieren, da die Farbwiedergabe mit der Pro II Version eindeutig natürlicher ist und diesbezüglich keine Nachbearbeitung erforderlich ist. Auch die etwas höhere Kratzbeständigkeit spricht für die neue Generation.
In jedem Fall empfehle ich von beiden Modellen die Slim Variante! Gerade in Einsatz mit einem UWW Objektiv bzw. wenn man mehrere Filter gleichzeitig verwendet (z.b. in Verbindung mit einem Polfilter) kommt es mit den nicht Slim Varianten schnell zu Vignettierungen, also Abschattungen in den Ecken.
Hier noch einmal die Links zu den Slim Varianten beider Generation, jeweils im 3er Set bestehend aus ND8, ND64 und ND1000:
- Haida Pro II MC Slim 77mm - Set bestehend aus ND8, ND64, ND1000
- Haida 77mm - Set bestehend aus ND8, ND64, ND1000
Filter zu Gewinnen!
Hat dir dieser Artikel gefallen? Wenn ja, freue ich mich über deinen Kommentar! Wie Eingangs erwähnt verlose ich zudem den hier getesteten Haida Pro II MC ND64, 77mm. Jeder der hier bis zum 01.07.2014 einen Kommentar mit dem Hinweis auf die Gewinnmöglichkeit hinterlässt ist dabei! Natürlich wird der Filter von mir versandkostenfrei versendet.
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Kommentare
PS: Mach weiter so!
PSS: Natürlich mache ich gerne beim Gewinnspiel mit :)
Der Artikel zeigt mir persönlich, dass ich bei der billigeren Variante bei zukünftigen Neukäufen bleiben werde. Danke fürs testen ;)
Würde ihn mir sogar selber bei dir abhollen um dich mal persönlich zu treffe. Lg Max
super Artikel mach weiter so :)
lg
Bin auch gerade am Überlegen, welche Filter ich für mir meinen Sommerurlaub zulege.
Hier den Graufilter zu gewinnen, wäre deswegen natürlich richtig top!
den Graufilter würde ich gerne gewinnen. Dann kann ich im Urlaub ein wenig an kleinen Bächen spielen gehen...
Vielen Dank für diesen Test, er hat mich in der Entscheidungsfindung weitergebracht. Natürlich würde ich mich freuen, das Set zu gewinnen, falls es nicht klappt, weiß ich aber, welches set ich kaufen muss.
MfG
Olaf
deine Berichte sind echt stark und aufschlussreich. Auch ich nehme gern am Gewinnspiel teil.
lg
Super Info, muss ich wohl gleich mal bestellen.
Vielen Dank für deinen Bericht - ich kann daraus, wie auch aus deinen Reiseberichten und -fotos, sehr viel für meine eigenen Streifzüge mitnehmen.
Gerne nehme ich an deinem Gewinnspiel teil.
Beste Grüße
Michael
Gern nehm ich dazu am Gewinnspiel teil. :)
Ich würde mich sehr über den Filter freuen! Da könnte man kreativ nochmal einiges ausprobieren... freu mich.
Ich würde mich riesig freuen wenn ich den graufilter gewinnen würde!
Lg tanja
Bin nämlich gerade auf der Suche nach einem passenden Filter für meinen Sommerurlaub.
gerade für Einsteiger ist Deine Seite Gold wert! Deine Artikel geben einen tollen Überblick über Vor- und Nachteile und sind auch noch gut und spannend zu lesen - vielen DANK!
Ich nehme gerne am Gewinnspiel teil, um erste Erfahrungen mit einem wirklich guten Filter sammeln zu können. Das wäre klasse.
Ich freue mich auf weitere Posts von Dir!
LG, Karina
LG Maria
Den Test finde ich sehr informativ, von den Bildern haben mich die Island-Fotos am meisten beeindruckt.
LG Maria
Spiele mit dem Gedanken mir ein Set zuzulegen. Meine Frage lautet: Gibt es zwischen den beiden Angeboten einen Unterschied? Scheint alles gleich zu sein ausser dem einstellungsdatum.
amazon.de/.../...
und
amazon.de/.../...
Beide haben auch das gleiche Gewicht und dünn dürften beide sein.
MfG Ernst
Greif zur Slim Version, dann hast du auch mit UWW Objektiven keine Probleme mit der Vignettierung.
Ich schreibe den Kommentar aber um nach Verlaufsfiltern zu fragen. Nach ersten Recherchen kommt man auf Singh-Ray (superteuer und nur in USA erhältlich) und Lee. Auch Lee Verlaufsfilter sind nicht günstig. Was mich stutzig macht: die werden aus Polycarbonat hergestellt. Haida hat aber auch eine ProII MC Verlaufsfilter Reihe, die sollten aus optischem Glas sein. Also richtigem Glas. Hört sich für mich erstmal besser an. Hast Du da Erfahrungen oder ggf. Links?
Danke, Jörn
Wie auf meiner Facebookseite vor kurzem angekündigt, bin ich gerade dabei die Haida Verlauffilter zu testen. Die sind - wie du schon vermutet hast - aus optischem Glas. Ich muss allerdings noch ein paar Testshots machen bis das Ergebnis feststeht, bis zum Artikel wird es also noch ein paar Tage dauern.
ich bin neu in der digitalen Fotografie, habe aber noch einige Kenntnisse aus der analogen Welt und widme mich dem Hobby nun neu. Der Umgang mit Filtern ist mir völlig neu. Aber dem Reiz der Gestaltungsmöglichke iten kann und will ich nicht mehr widerstehen!
Auf der Suche nach einer Grundausstattung an Filtern stieß ich auf deine Seite, die nun in meinen Favoriten "abgelegt" ist.
Besonders gelungen finde ich deine Beschreibungen in klaren und einfachen Worten. Konkret in diesem Artikel zeigst du die Eigenschaften deutlich auf und (das ist besonders schön) überläßt eine mgl. Kaufentscheidung dem Nutzer. Man wird, wie es auf anderen Seiten oft der Fall ist, NICHT in eine Richtung gedrängt.
Ich bedanke mich hier also ausdrücklich für deine Leistung und Zeit, die du dir nimmst.
Eine Frage bleibt mir aber noch und hoffe die Antwort in deinen Artikeln nicht übersehen zu haben (peinlich :oops:).
Also ich habe keinerlei "Filtererfahrungen" und frage mich nun, wie man mit aufgesetztem Filter korrekt belichtet. Bei "vollflächigen" Filtern könnte ich mir vorstellen, daß die DLSR dies weiterhin selbständig übernehmen kann. Aber wie verhält es sich bei Verlauffiltern? Muß ich hier zwei mal messen (hellen und "dunklen" Bereich) und dann im manuellen Programm der Kamera mit Mittelwerten arbeiten?
Mit freundlichen Grüßen
Spreeeddi
theoretisch gibt es schon die Möglichkeit, dass zu messen bzw. sich die richtige Belichtungszeit auszurechnen. Dafür gibt es auch einige Helferlein wie die PhotoBuddy App fürs iPhone (gibt es glaube ich auch für Android) welche hilfreich sein kann, wenn mal richtig lange Belichtungszeiten anstehen. Siehe auch diesen Artikel:
spotcatch.net/.../...
In der Praxis ist es aber meistens so, dass man sich einfach an die richtige Belichtungszeit herantastet. Mit der Zeit bekommt man dann auch ein Gefühl dafür, was ungefähr passt und braucht dann eigentlich nur noch einen oder zwei Probeshots. Das geht bei Belichtungszeiten unter 30 Sekunden deutlich schneller, als groß herumzurechnen.
interessanter Vergleich der beiden Filter-Varianten.
Kannst du vielleicht auch was darüber sagen, wie sich die Filter im Infrarot-Bereich (mit umgebauten Kamera für IR) verhalten? Ich befürchte fast, dass die neuere Variante durch die Beschichtung mehr Licht im IR-Bereich schluckt.
Gruß, Jan
Hallo, habe Deine Test`s gelesen und möchte anfragen, wann Du den Test bzgl. Verlaufsfilter ins Netz stellst?
Danke und Gruß von Matthias
Gruß Peter
ich habe eine andere Frage, ich bin interessiert auf die Haida Graufilter Set für die 100 Series, hast du dort auch Erfahrungen eventuell welche uns mitteilen kannst?
Sind die 100 Series Graufilter Qualität ähnlich wie die Haida Pro II MC ?
Link: amazon.de/.../...
Danke
Gruß Aykut
Die Handhabung ist zudem etwas umständlicher als die herkömmlichen Schraubfiltern. Dafür ist man vergleichsweise unabhängig vom Filtergewindedurchme sser des Objektives, da man nur einen Adapterring braucht.
Das ist etwas, was man eigentlich in der Kürze kaum umfassend beleuchten kann. Es gibt bei beiden Systemen Vor- und Nachteile. Einsteiger würde ich auf alle Fälle empfehlen erstmal zu den Schraubfiltern zu greifen. Im Umkehrschluss heisst das aber nun nicht, dass Profis die Filterscheiben bevorzugen. Das ist vor allem eine Frage der verwendeten Ausrüstung, des persönlichen Geschmacks und Vorlieben - ich z.B. nutze nach wie vor die Schraubfilter und werde das auch weiterhin tun.
es ist also völlig egal, ob ich die Slim-Variante oder die normale Variante kaufe was die Qualität des Filters betrifft? Der einzige Unterschied ist nur, dass die SLIM-Variante dünner ist und damit besser gegen Vignettierung? Oder gibt es noch andere Änderungen an der SLIM-Variante?
Gruß Dominik
stehe gerade vor der Entscheidung das Haida Set 8/64/1000 zu kaufen.
Reicht die Version 1 (ohne MC) wirklich aus? Hab etwas Angst, dass bei Gegenlichtaufnahmen Version 2 mit MC ein etwas besseres Flare-Verhalten aufweist?
Die 50€ Aufpreis würde ich natürlich gerne sparen, wenn nicht notwendig...
Vor allem deshalb, da - wie erwähnt - die erste Generation sich hier ohnehin sehr gut verhält.
Ich plane, mir einen Satz der Slim PRO II Digital MC mit 82mm für mein 24-80mm zuzulegen. Könnte ich diese Filter mit Step-Up- (oder Step-Down, ich verwechsel das immer
Danke schon mal.
Grüße, Markus
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