Was verbindest du mit Island? Fisch- bzw. Walfang? Kälte? Schlechtes Wetter? Alles richtig, aber auch irgendwie falsch, denn Island ist so viel mehr!
Kürzlich wusste ich selbst nicht sehr viel über dieses Land, bis ich von verschiedenen Fotografen Bilder von Island sah - sofort war ich Feuer und Flamme! Während meiner Island Tour sollte sich zu meiner großen Freude zudem herausstellen, dass diese Bilder nicht zu viel versprachen, dieses Land ist eine Naturschönheit, die ihresgleichen sucht. Ein Paradies für Fotografen und Naturliebhaber.
Hier möchte ich von meiner zwölf-tägigen, alleine durchgeführten Reise durch Island erzählen, gestreut mit vielen nützlichen und interessanten Informationen rund um dieses einzigartige Land. Am Ende des Reiseberichts, findest du viele nützliche Links, die dir weiterhelfen sollen, deine eigene Islandreise zu planen und zu organisieren. Außerdem findest du in der Bildergalerie über Island, die schönsten Fotos und Bilder, die ich von diesem schönen Land mitgebracht habe.
In Island, so denken manche, kommt man ohne Allradfahrzeug nicht aus. Nun, das stimmt nicht. Die Ringstraße, die auch ich zum größten Teil befuhr, ist problemlos mit einem normalen PKW befahrbar. Nur abseits der asphaltierten Wege und vorallem auf den sogenannten "F" Straßen, die man vorallem im Hochland vorfindet, (siehe Linksammlung am Ende des Berichts) ist ein Allradantrieb teilweise zwingend erforderlich. Mit den Hochlandstraßen ist das ohnehin so eine Sache, denn diese sind meist erst zwischen Juni und August befahrbar bzw. freigegeben. Selbst dann ist es bei manchen aber empfehlenswert, diese nur zu zweit im Konvoi zu befahren. Nicht ganz ohne Grund findet man deshalb in Island auch ganz besondere Geländewagen vor, diese haben den Namen "Geländewagen" (oder auch 4x4) wirklich verdient:
Erstaunlich ist, dass es sich hierbei um einen Geländewagen auf Mercedes Sprinter Basis handelt! Eigentlich sollte das ein Kleinbus sein.
Wohl einer der wichtigsten Fragen und individuell von vielen Faktoren abhängig. Ich hatte folgende Dinge auf meiner Reise dabei und kann diese uneingeschränkt empfehlen. Wer so wie ich eine Fototour im Sinn hat, für den ist ein KFZ-Spannungswandler zum Laden von Akkus und evt. Betreiben eines Laptops absolut notwendig. Achte darauf, wieviel Watt deine Geräte brauchen, das sollte die Leistung des Spannungswandler nicht überschreiten! Was einen Laptop betrifft kann man aber sagen, dass die meisten Laptopnetzteile in der Regel nicht mehr als 100 Watt ziehen.
Zusätzlich unverzichtbar: Campinggrill / Kocher, guter Schlafsack, Campinggeschirr, Campingkissen, Island-Landkarte, Wasserkanister. Diese Artikel hatte ich dabei und leisteten mir treue Dienste:
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Bevor es losgeht, noch ein paar Worte zur älteren und jüngeren Geschichte Islands. Island ist die größte Vulkaninsel der Erde und der jüngste Erdteil unseres Planeten, quasi das Neugeborene. Noch heute kann man dies hautnah erleben, die Erdkruste ist an manchen Stellen so dünn, dass der Boden Wärme abstrahlt.
Vom schwedischen Wikinger Gardar Svavarsson im Jahre 870 entdeckt, trafen in Island ca. im Jahr 900 die ersten Siedler aus Norwegen und anderen skandinavischen Ländern ein, wobei Funde von Grundmauern auf den Westmänner-Inseln schon auf eine frühere Besiedelung hinweisen. Die ersten Siedler gingen nicht sehr umsichtig mit der Natur um und sorgten durch stetige Rodung und Bewirtschaftung des Landes, u.a. durch Weidevieh-Haltung dafür, dass es heute in Island kaum Wälder gibt. Doch auch der Klimawandel zeigt sich hierfür mitverantwortlich.
Mittlerweile ist die Bevölkerung Islands auf überschaubare ~300.000 Bewohner angewachsen. Das ist alles andere als viel wenn man bedenkt, dass Österreich flächenmäßig knapp 20% kleiner, dafür aber rund 8,5 Millionen Einwohner vorweist. Dafür sind mit so einer relativ kleinen Bevölkerungsanzahl witzige Zahlenspiele möglich. Wer weiß schon, dass Island weltweit die höchste Dichte an Nobelpreisträgern aufweist? Wieviele es sind? Nun, nur einer, der Literaturnobelpreisträger Halldór Laxness.
1989 wurde Bier legalisiert und um die Jahrtausendwende die ersten isländischen Banken privatisiert. Diese taten als erstes, was Ihnen Jahre lang verboten worden war: Sie liehen sich zu den damals äußerst günstigen Zinsen Geld und stellten es den Isländern zur Verfügung, die nun endlich im Ausland investieren durften und dabei ganze Supermarktketten in England kauften. Die Isländer machten nun also im großen Stile das, was sie lange nicht konnten: Schulden.
Das ging eine Weile gut, bis zur Finanzkrise, die im Jahr 2008 ihren Lauf nahm. Die Wirtschaft Islands war völlig "überhitzt" und basierte nahezu nur auf Schulden die ohne große Bedenken über Jahre hinweg angehäuft wurden. Durch die Finanzkrise konnte Island diese Schulden nicht mehr bedienen, der endgültige Staatsbankrott konnte nur durch die wieder Verstaatlichung der Banken abgewendet werden. Darauf folgte, dass die Isländische Krone abgewertet wurde, ein nötiger Befreiungsschlag für Island. Davon profitierte bzw. profitiert auch der Tourismus, waren bzw. sind Islandreisen durch die Abwertung der Währung nun doch so günstig wie nie. Finanziell gesehen ist jetzt ist die beste Zeit um nach Island zu reisen. Früher hieß es: In Island sind die Preise so hoch, dass einmal den Kühlschrank zu füllen so viel kostet wie der ganze Kühlschrank. Dies hat sich mittlerweile geändert, was man am Kursverlauf der Isländischen Krone gut beobachten kann (Bild klicken zum vergrößern).
Per Icelandair promotion Flug für 380,- Euro ging es ab München auf Richtung Keflavik, wo sich der Internationale Flughafen Islands befindet. Auf dem ca. vierstündigen Flug lernt man schon so einige witzige und interessante Dinge über sein Ziel. So sollen etwa die Hälfte aller Isländer an Elfen glauben oder der Premierminister von Island im Telefonbuch stehen. Letzterer ist übrigens erst kürzlich dem Gefängnis aufgrund der Vorfälle rund um die Finanzkrise entgangen.
Am Flughafen Keflavik übernahm ich meinen, zuvor über das Internet für ca. 1.100,- Euro gebuchten, Jeep Grand Cherokee. Ich gebe zu, auch die fotografischen Aspekte spielten bei der Auswahl meines Fahrzeuges eine Rolle. Der Grand Cherokee passt perfekt in die Landschaften Islands und stand während meiner Island Tour nicht nur einmal Modell. Außerdem wollte ich auch nicht auf einen gewissen Komfort verzichten, er musste 100% schlaftauglich sein und auch sonst genug Platz bieten. All diese Anforderungen erfüllte er voll und ganz - ein tolles Auto.
Mein erstes Ziel war die Halgrimskirche (Hallgrímskirkja) im knapp 50km entfernten Reykjavík.
Danach wurde erstmal mein künftiges Schlafzimmer für die nächsten 11 Nächte fertig gemacht. Schnell war alles positioniert und fixiert, mein fahrendes Wohnzimmer, Schlafzimmer und Küche war betriebsbereit.
Anfangs ist es natürlich etwas gewöhnungsbedürftig und gerade in der ersten Nacht habe ich alles andere als gut geschlafen. Doch mit der Zeit ist es für mich ein vollwertiges Bett geworden. Gerade gegen Ende meiner Island Tour, habe ich hier mühelos 8 Stunden durchgeschlafen und trotz meiner Körpergröße von 185cm hatte ich ausreichend Platz. Wobei man allerdings nicht besonders empfindlich sein sollte, was die Lichtsituation betrifft, denn bereits ab Mai wird es in Island nicht mehr richtig dunkel.
Schließlich widmete ich mich noch einer Aufnahme der Steinformationen nahe Hafnarfjördur, bis es Zeit war schlafen zu gehen. Die Kälte hatte ich dabei doch etwas unterschätzt, ohne dünne Fleecejacke und Haube, war an schlafen bei um die 0° nicht zu denken.
Zwei wunderschöne Wasserfälle standen heute auf dem Programm, der Seljalandsfoss und der Skogafoss. Auf letzteren hatte ich mich schon ganz besonders gefreut. Schon gegen 08:00 Uhr brach ich auf, wollte aber vorher noch der Halgrimskirche einen Besuch abstatten, da diese am Vortag nicht mehr geöffnet hatte. Diese hatte leider noch immer geschlossen, lt. einer vorbeikommenden Passantin, öffnet die Kirche um 09:00 Uhr.
Nachdem ich mich noch mit den nötigsten Dingen eindeckte, gings los zum ca. 120km entfernten Wasserfall im Süden Islands. Angekommen am Parkplatz tummelten sich dort schon einige Leute, wobei es nicht überlaufen war. Leider war das Wetter nicht unbedingt das beste, Regen schien bald heraufzuziehen. Also habe ich versucht, aus der vorhandenen Lichtstimmung das Beste zu machen. Aber ich denke auf dem Bild wird klar, dass es sich beim Seljalandsfoss um eine wahre Naturschönheit handelt.
Als ich so beim Wasserfall stand, hatte ich noch eine witzige Begegnung mit einer der vielen Touristen. Einer davon kam etwas scheu auf mich zu und fragte mich, wie man denn das Wasser so schön weich bekommt. Er drückte mir seine Nikon D300s in die Hand und ließ sich von mir erklären, dass er dazu länger belichten müsse. Wie das mit seiner Kamera funktioniert, war auch Teil dieser kleinen Schulung. Wenn man bedenkt, dass es sich bei der D300s um eine semiprofessionelle Kamera handelt, dann ist das schon einen kleinen Schmunzler wert. ;-)
Nun war der Skógafoss an der Reihe, endlich! Ich war wirklich schon ungeduldig wie ein kleines Kind, war dieser Wasserfall doch einer der Hauptgründe, warum ich nach Island wollte. Nur 30km später kam ich dort an und die vielen Fotos, die ich mir vorab von diesem Wasserfall angesehen hatte, waren wirklich nicht zu viel versprochen. Von diesem Wasserfall könnte ich Tag und Nacht schwärmen. Würde sich ein Designer-Team zusammen setzen um einen tollen Wasserfall zu entwerfen, er könnte aussehen wie der Skógafoss. Meiner Meinung nach ist er der schönste Wasserfall Islands. Da ich die schönsten Bilder meiner Island Reise in der Galerie versammle, schau einfach dort rein und überzeug' dich selbst!
Wer Lust auf eine kleine Wandertour hat, benutzt die Treppe zum Wasserfall hinauf. Oben angekommen hat man die Möglichkeit, auf dem Hochplateau herum zu streifen. Die Gelegenheit habe ich mir natürlich nicht entgehen lassen und habe in völliger Einsamkeit dort oben die Natur Islands genossen.
Beim Skógafoss gibt es übrigens eine Dusche - für 300 Isländische Kronen (á 100 ISK Münzen) kann man dort 5 Minuten duschen. Das Wasser ist zwar brennheiss und stinkt nach Schwefel, trotzdem war sie mir sehr willkommen.
Kurz nach dem Skógafoss beginnt auf der Südseite der Straße eine wahre Mondlandschaft. Ein kilometerlanges und breites Feld aus Gestein und Geröll breitet sich hier vor einem aus. Mitten in diesem Feld befindet sich ein - vermutlich abgestürztes - Flugzeugwrack der United States Navy. Dieses Flugzeug, inmitten dieser surrealen Landschaft, ist ein beliebtes Ziel bei Fotografen und (noch) ein kleiner Geheimtipp.
Die GPS Koordinaten lauten: 63° 27,547''N, 19° 21,896'W
Das Flugzeugwrack liegt auf der Westseite eines kleinen Flusses. Da ich natürlich auf der falschen Seite war, habe ich diesen kurzerhand gefurtet, was völlig problemlos möglich war. Auch andere interessante Dinge findet man in dieser Steinwüste, wie dieser vor sich dahin rostender Bagger beweist. Ich muss zugeben, es hat einfach irre Spaß gemacht hier herum zu fahren. Der Ordnung halber möchte ich aber darauf hinweisen, dass das Offroad-fahren fernab von ausgewiesenen Straßen in Island verboten ist. Im Extremfall erwarten einen mehrere tausend Euro Strafe, wenn man erwischt wird. Ich selbst wusste das vorab leider nicht, die massig vorhanden Spuren, die sich über das ganze Feld verteilen, suggerierten, dass das völlig normal sei.
Angekommen beim Kap Dyrhólaey eröffnet sich eine beeindruckende Felslandschaft. Zwischen Kap Dyrhólaey und den Reynisdrangar befindet sich der Strand, von dem das Panorama in der Einleitung stammt. In Vik parkte ich schließlich das Auto für die Nacht am hiesigen schwarzen Sandstrand. Ein wunderschöner Strand, dessen auffälligstes Merkmal die Reynisdrangar sind. Bei diesen Felsnadeln handelt es sich der isländischen Sage nach um ein versteinertes Segelschiff, ein Trollweib, das sich Skessudrangur nannte, und einen lüsternen Riesen mit dem Namen Landdrangur. Die beiden sollen von der Sonne überrascht worden sein und mussten erleben, was alle Trolle erleben, die mit der Sonne in Berührung kommen, sie versteinerten. So stehen sie nun da und geben diesem Strand einen einzigartigen Touch. Von meiner VIP-Aussicht aus, habe ich den Blick auf die Reynisdrangar genossen.
Hier machte ich erste Erfahrungen mit dem isländischen Wind. Dieser war hier so extrem, dass er dem Auto laufend Stöße verpasste. Trotzdem habe ich noch ein Shooting gewagt, schließlich war die Kulisse und das Licht einfach zu gut. Ich rammte mein Stativ in den Sandboden des Strandes. Der Sand fegte über den Boden, der Wind dominierte jedes Geräusch und erzeugte dabei einen ohrenbetäubenden Lärm. Während massenweise Sand auf meinen Rücken prasselte, hörte ich nur den Wind und den Selbstauslöser meiner Kamera. Es war aufregend und zugleich gelang mir dabei dieses schöne Bild von den Reynisdrangar und dem Strand. Seinen Platz in der Galerie hat es sich verdient, denke ich.
Der Wind schaukelte schließlich mich bzw. das Auto in den Schlaf.
Nachts lies der Wind stark nach. Von der Sonne wachgeküsst, machte ich mich fertig für mein nächstes Ziel, dem Svartifoss. Mit Anbruch des Tages begann der Wind wieder zuzulegen, doch jetzt war es ohnehin erst einmal Zeit, die ca. 140 km von Vík zum Svartifoss zurückzulegen. Dieser erwartete mich leider mit sehr hartem Licht. Der Svartifoss ein sehr interessanter Wasserfall, dessen auffälligstes Merkmal die für Island typischen sechkantigen Steinsäulen sind.
Nach dem Erstarren der Lava kühlt das Gestein weiterhin ab und formiert sich allmählich zu Säulen, die in der Regel sechskantig sind. Diese Säulen stehen im rechten Winkel zur Abkühlungsfläche. Daher sind sie in Lavaschichten senkrecht, in Intrusionen jedoch waagerecht. Bei langsamer Abkühlung kristallieren die Säulen besonders schön.
Nachdem ich noch dem Wasserfall unterhalb des Svartifoss einen Besuch abstattete, war es Zeit für ein Mittagessen. Mein Campinggrill bzw. Kocher war wirklich Gold wert und so standen heute Bratwürste auf dem Menü. Ich gebe zu, bei meiner Island Tour trat die gesunde Ernährung etwas in den Hintergrund, aber die wunderbare Aussicht, die ich dabei genießen konnte, entschädigte für einiges.
Mein nächstes Ziel war der Jökulsárlón Gletschersee - der bekannteste Gletschersee Islands. Er liegt am Südrand des Vatnajökull (der größte Gletscher Islands) und ist mit 248 Metern der tiefste isländische See. Auf dem See treiben Eisberge und verleihen diesem seine charakteristische Kulisse. Ein Traum für Naturfotografen. Langsam wurde es schon zu einem kleinen Ritual, denn auch hier habe ich es mir nicht nehmen lassen, eine ganz besondere Parkposition, mit hervorragender Sicht auf den Gletscher, einzunehmen. Schlafen neben Eisbergen? Ja, bitte! Sogar eine Robbe ließ sich hier blicken, während ich gerade in meinem Bett lag und einen kurzen Blick auf den See warf, tauchte sie direkt vor meinem Fenster auf!
Meine Parkposition war eingenommen und ich hoffte auf einen schönen Sonnenuntergang. Das isländische Wetter sollte mich nicht enttäuschten und tatsächlich brachen gegen 22:00 Uhr die Wolken auf. Die untergehende Sonne erzeugte eine einmalige Lichtstimmung über den Eisbergen und dem Jökulsárlón Gletschersee. Die Ergebnisse dieses schönen Sonnenuntergangs findest du in der Galerie. Auch mein Jeep Grand Cherokee machte neben den Eisbergen keine schlechte Figur wie ich finde.
Den nahe gelegenen Sandstrand sollte man nicht verpassen. Der Jökulsárlón mündet direkt ins Meer, dabei werden immer wieder kleinere und größere Eisberge mitgerissen, welche zum Teil wiederrum am Strand angespült werden. Dort geben sie ein hervorragendes Fotomotiv ab, Island ist einfach ein Paradies für Natur- und Landschaftsfotografen.
Der Wind, ein ständiger Begleiter, schaukelte auch hier wieder mich und das Auto, mehr oder weniger sanft, in den Schlaf. Zu meiner Verwunderung war dies eine der wärmsten Nächte während der ganzen Reise.
Schon gegen 05:00 Uhr morgens küsste mich die gerade aufgehende Sonne wach. Also raus aus dem Auto und ein paar Shots von der aufgehenden Sonne über den Eisbergen gemacht. Das ist eben einer der vielen großen Vorteile, wenn man im Auto schläft:
Für mich gibt es eigentlich kaum ein Argument, das gegen diese Art einer Fototour spricht. Der Ordnung halber muss aber auch hier gesagt werden: Das Schlafen im Auto ist in Island eigentlich nicht erlaubt. Nun, das hat wohl nur einen Grund: Den Campingplätzen entgeht Geld. Offen gesagt, es fiel mir nicht schwer, diese moralische Zwickmühle zu überwinden. ;-)
Ungefähr 2.200 Kilometer legte ich in 12 Tagen Island zurück. Diese musste ich natürlich irgendwann bewältigen - heute war demnach Autofahrtag. Der Gufufoss ist ein eher unbekannter Wasserfall Islands, von dem ich allerdings ein paar tolle Bilder sah. Er liegt im äußersten Osten Islands, kurz vor dem Dorf mit dem klingenden Namen Seyðisfjörður. Vom Jökulsárlón sind es ungefähr 320km.
Am Ziel angekommen, erwartete mich aber nur eines: Schlechtes Wetter. Wind, Regen, Kälte; An Fotografieren war gar nicht zu denken. Selbst, ob man aus dem Auto aussteigt, überlegte man sich zweimal. Da keine Besserung mehr in Sicht war, nahm ich mir im Hotel Egilsstaðir (in Egilsstaðir) für ca. 55,- Euro ein Hotelzimmer. Für isländische Verhältnisse ist Egilsstaðir ein recht großer Ort.
Endlich wieder duschen - bei aller Liebe zu meinem Jeep - auch über das Bett freute ich mich sehr. Fotografisch hatte der Tag nichts mehr zu bieten, also wurde heute relaxed.
Noch immer war das Wetter schlecht. Der gestrige Tag brachte fotografisch gesehen null Ausbeute, also hoffte ich sehr, dass der Hengifoss (Islands dritthöchster Wasserfall) heute mehr zu bieten hatte. Nur 35km waren es dorthin.
Vom Parkplatz aus wandert man, wenn man sich auch fürs Fotografieren Zeit nimmt, ca. 1 1/2 Stunden zum Hengifoss hinauf. Auf dem Weg begegnet man seinem kleinen Bruder, dem Litlanesfoss.
Auch hier sind wieder die markanten, sechskantigen Gesteinssäulen zu sehen. Am Wasserfall Litlanesfoss dürfte die Lava das Bachbett ausgefüllt haben. Die längsten Säulen sind oben ein wenig gewölbt, was darauf hinweist, dass die Lava sich immer noch in einer gewissen Bewegung befand als die Säulenbildung einsetzte.
Nach dem Hengifoss kommt übrigens Mordor, wo der böse König Sauron sein Dasein fristet. Ich denke, Island dürfte wohl mit ziemlicher Sicherheit auch auf Peter Jacksons Liste der möglichen Drehorte für "Herr der Ringe" gestanden haben.
Und, wer sich fragt, wie die roten Zwischenlagen beim Hengifoss zustande kamen, hier die Antwort: Zwischen den Basaltschichten liegen an vielen Stellen rötliche, körnige Lehmschichten, die als Vulkanasche und Oberflächenentephra auf die Lavaschichten fielen. Mit der Zeit verwandelten sich die Schichten in Erdboden. Während des warmen und feuchten Tertiärklimas bildeten sich Lehm- und Eisenverbindungen im Boden. Als die nächste Lavaschicht über den sauren Boden floss, verband sich das Eisen mit dem Sauerstoff, wodurch die Schichten ihre rötliche Farbe erhielten. Gleichzeitig versengte die heißglühende Lava die oberste Schicht ihrer Unterlage und färbte sie rot.
Leider war mir das Wetter auch hier noch nicht besonders freundlich gesinnt, trotz dessen ist der Hengifoss mit ca. 118 Metern Fallhöhe ein beeindruckender Wasserfall.
Wieder stand eine lange Autofahrt vor mir, 190km waren es zum Dettifoss. Kurz vor dem Ziel dachte ich schon, ich muss den Dettifoss und den in seiner unmittelbaren Lage gelegenen Selfoss abschreiben, denn die Straße war gesperrt. Was aber Google Maps und mein Navi noch nicht wussten: Es gibt eine brandneue Straße, die von der Westseite her zum Dettifoss führt. Auch wenn also die Straße 864 (Ostseite) gesperrt sein sollte, kommt man über die Westseite zum Dettifoss (außer im tiefsten Winter, denn der Winterdienst kümmert sich nicht um diese Straße).
Der Dettifoss ist der größte Wasserfall und durch die Kombination aus Volumenfluss und Fallhöhe ist er, knapp vor dem Rheinfall, der leistungsstärkste Wasserfall Europas. Vom Parkplatz aus wandert man noch 5 Minuten zum Wasserfall, der einen mit tosendem Rauschen begrüßt.
Nur 5 Gehminuten nördlich des Dettifoss befindet sich der Selfoss. Man merkt: Was Island am wenigsten fehlt, sind Wasserfälle. Obwohl der Selfoss in unmittelbarer Nähe des Dettifoss liegt, zeigt sich dieser in einem völlig anderem Bild. Die Steinformationen sind hier viel markanter ausgebildet, die Landschaft wirkt surreal, man hat das Gefühl sich in der Zeit zurück bewegt zu haben.
Für den Rest des Tages machte ich es mir im Auto gemütlich, wo ich schließlich direkt am Parkplatz die Nacht verbrachte.
Heute sollte mich ein wunderschöner Sonnentag erwarten. Perfektes Islandwetter bei ca. 16° im Schatten!
Zuerst ging es Richtung Namafjall, ein Berg im Mývatn Gebiet, bei dem es sich um einen aktiven Vulkan handelt. An dessen Ostseite liegt Hverarönd (vor Ort gekennzeichnet mit Hvervir) beim Pass Námaskarð. Bei Haverarönd handelt es sich um ein spektakuläres Hochtemperaturgebiet, hier ist die Erdkruste so dünn wie kaum sonst wo. Überall dampft und brodelt es aus der Erde, ein wirklich aufregender und einzigartiger Ort. Beissender Schwefelgeruch liegt in der Luft und so musste ich, während ich durch diese Felder wanderte, einige Male mit dem Brechreiz kämpfen. Ich habe ja sonst wirklich keinen besonders empfindlichen Magen, aber der Schwefelgeruch ist hier wirklich extrem. Hier kocht der Teufel eben sein Süppchen.
Hier eine kleine Bildersammlung aus diesem wirklich beeindruckendem Gebiet.
In unmittelbarer Nähe liegt auch das Geo-Kraftwerk Bjarnarflag. Kann man vorbeischauen, muss man aber nicht.
Wenn man von Hverarönd weiterfährt Richtung Mývatn, trifft man auf dem Weg, auf einen kleinen aber sehr schönen türkisblauen See. Hierbei handelt es sich, wie so oft in Island, um einen künstlichen See, der von Geo-Thermalwasser gespeist wird. Auch wenn die Farbe und die Wärme des Wassers dazu einlädt, hier hineinzuspringen, sollte man das wohl lieber unterlassen.
Das Wasser schießt hier mit ohrenbetäubendem Lärm in den See (links unten), vermutlich gespeist von nahe liegenden Kraftwerksgebäuden.
Weiter ging's zur Grjótagjá, einer natürlichen Badegrotte, welche ebenfalls mitten im Mývatn Gebiet liegt. Das Wasser hat hier aktuell 44,6° (gemessen mit Cobalt® Digitalthermometer / Mai 2012), was sich wohl noch aushalten ließe.
Vor dem Höhleneingang warnt ein Schild mit folgendem Text: "WARNING! Rocks have recently fallen from the roof of the cave, not for the last time!"
Das erhöht beim Betreten der Höhle zwar nicht gerade den Wohlfühlfaktor, aber so ein schönes Motiv kann man sich einfach nicht entgehen lassen.
Bei schönstem Wetter brach ich schließlich auf zu meinem nächsten und letzten Spot für diesen Tag, dem Godafoss. Der Godafoss (Isländische Schreibweise Goðafoss), ist einer der bekanntesten Wasserfälle Islands, sein Name bedeutet übersetzt soviel wie "Wasserfall der Götter".
Die Geschichte besagt, dass Þorgeir, Häuptling des Ljósavatn-Gebietes und Gesetzessprecher des Aitings, im Jahr 1000 mit der schweren Aufgabe beauftragt wurde, zu entscheiden, ob die Isländer zum Christentum übertreten sollten. Nachdem seine Entscheidung angenommen wurde, soll er seine heidnischen Götterbilder in den Wasserfall geworfen haben. Der Godafoss (Wasserfall der Götter) erinnert an dieses wichtige Ereignis. Der Wasserfall wird gespeist vom Fluss Skjálfandafljót, er ist der viert-längste Fluss Islands und etwa 180km lang. Die Höhe des Wasserfalls beträgt 12 Meter.
Die Nacht verbrachte ich schließlich direkt am Wasserfall. Auf meiner Reise war er meiner Meinung nach der zweitschönste Wasserfall, dem ich begegnet bin, diesen sollte man sich keinesfalls entgehen lassen!
Nächste Ziele auf meiner Island Tour waren der Hvitserkur und der Kirkjufelsfoss. Ersteres Ziel liegt im Nordwesten Islands, zweiteres im äußersten Westen, auf der Halbinsel Snaefellsnes. Eine lange Autofahrt lag also heute vor mir. Beim Hvitserkur handelt es sich um einen 15 Meter hohen, freistehenden Basaltfelsen, der an zwei Stellen ausgehöhlt ist. Eine ganz markante Erscheinung in der umliegenden Landschaft. Hier entstand auch dieses Foto in der Galerie eines mit Steinen besetzten Strandes.
Die Bilder des Hvitserkur habe ich allerdings derzeit noch in Bearbeitung. Vorraussichtlich werde ich diese der Galerie hinzufügen.
Die Autofahrt zum Kirkjufelssfoss war begleitet von sehr schlechtem Wetter. Es regnete und stürmte. Als ich ankam war nicht einmal ans Fotografieren zu denken. Nur kurz bin ich aus dem Auto ausgestiegen, um mir die Location anzusehen, dann habe ich mich sofort wieder ins Auto verkrochen und mir erst einmal auf dem mitgebrachten Laptop einen Film angesehen. Vor meinem Abflug habe ich einige Filme auf den Laptop kopiert. Das war sehr praktisch. Denn, wenn das Wetter und/oder das Licht nicht stimmte und man nur eines tun konnte, nämlich warten, war das ein angenehmer Zeitvertreib.
Bei meiner Ankunft war es 19:00 Uhr. Da das Wetter sich nicht besserte, war es nach der kleinen Kinoeinlage Zeit zum Schlafen. Die Nacht war allerdings sehr unruhig. Der Wind peitschte so heftig und die ganze Nacht lang gegen das Auto, sodass ich wirklich manchmal befürchtete, er könnte das Auto umstoßen oder eine Scheibe eindrücken. Welle für Welle schaukelte der Wind die ganze Nacht hindurch das Auto hin und her. Sehr viel Schlaf bekam ich nicht, dafür war das Wetter am nächsten Morgen halbwegs fototauglich. Das Foto welches ich vom Kirkjufellsfoss machen konnte, schaffte es dann schließlich auch in die Island Best of Galerie: Kirkjufellsfoss.
Nächstes Ziel: Die Kirche von Budir (Isländisch Búðir). Die Kirche von Budir befindet sich so wie der Kirkjufelsfoss auf der Halbinsel Snæfellsnes und ist bei Fotografen ein beliebtes Ziel. Der Grund ist wohl, dass diese Kirche wie kaum eine andere das typische Klischee bedient, wie man sich eine Kirche in Island vorstellt. Ein Abstecher lohnt sich, denn diese Kirche ist wirklich sehr schön.
Wer dort vorbeikommt, sollte sich nicht den nahe gelegenen Strand entgehen lassen. Leider bin ich selbst erst danach auf diesen Strand aufmerksam geworden, der mit seinen Sanddünen gespickt mit Lavafelsen ein sehr interessantes Motiv abgibt. Vor allem lässt sich auch vom Strand aus die Kirche fotografieren.
Die Kirche von Budir ist nicht unbedingt eine typisch isländische Kirche. In Island gibt es nämlich eigentlich keine typischen Kirchen. Anders als bei uns, gleichen sich diese oft nicht und sind dabei sogar noch sehr stylisch, wie dieses Bild beweist.
Der Strokkur Geysir war mein nächstes Ziel, er ist Bestandteil des Golden Circle und somit bei fast jedem Islandbesucher fester Bestandteil der Route. In seiner unmittelbaren Umgebung befindet sich auch der "Große Geysir". Er ist der Namensgeber für alle anderen Geysire, d.h. das Wort "Geysir" wurde von seinem Namen entnommen.
Leider war das Wetter schlecht als ich ankam. Es regnete sehr stark, womit ich leider nur einen Versuch hatte, den Ausbruch des Strokkur als Foto festzuhalten. Wer aber das Glück hat gutes Wetter zu haben, sollte damit keine große Schwierigkeiten haben, schließlich bricht der Strokkur ca. alle 10 Minuten aus. Trotzdem denke ich, dass auf dem Bild sichtbar wird, um welch' beeindruckendes Naturschauspiel es sich hier handelt.
Der Strokkur-Geysir weist eine Tiefe von 25-35 Metern auf. Das darin befindliche Wasser wird in dieser Tiefe solange von der Erdwärme erhitzt, bis es schließlich mit einem großen Ausbruch an die Oberfläche befördert wird. Der Strokkur hat noch eine relativ bescheidene Größe. Der "Große Geysir", welcher gleich nebenan liegt, weist eine Tiefe von 70 - 80 Metern aus. Dieser bricht aber in der Regel nur bei einem Erdbeben aus, zuletzt im Jahr 2000.
Der größte Geysir der Welt ist übrigens der Steamboat. Er befindet sich im Yellowstone-Nationalpark in den USA. Mit 90-120 Metern Tiefe, ist er ein richtig großes Kaliber.
Next Stop: Gullfoss. Nur ein paar Minuten Autofahrt liegt dieser Wasserfall vom Strokkur entfernt und ist ebenfalls Bestandteil des Golden Circle. Dort angekommen war klar, hier befindet sich ein Touristenknotenpunkt. Busseweise werden die Touristen angekarrt. Trotzdem hatte man (noch) nicht das Gefühl, dass es hier überlaufen sei.
Da das Wetter noch immer schlecht war, habe ich den Gullfoss eher lustlos fotografiert, weshalb auch dessen Fotos eigentlich nichts geworden sind. Eine Suppe für umgerechnet 8,- Euro habe ich mir schließlich noch im gleich anbei liegendem Buffet gegönnt. 8,- Euro für eine Suppe? In der Einleitung sagte ich doch, dass die Preise in Island nicht so schlimm wären wie allgemein behauptet. Nun, das stimmt für mein Empfinden auch. Wer aber darauf Wert legt, frisch gekochte Dinge zu bekommen, oder gar einen Besuch im Restaurant wagt, der muss sich in Island auf wirklich gesalzene Preise einstellen. Wer sich selbst versorgt, kommt auch mit kleinerem Budget aus.
Was mir hier positiv aufgefallen ist: Obwohl es sich rund um den Gullfoss um einen touristischen Dreh- und Angelpunkt handelt, waren die Preise hier nicht nenneswert höher als sonstwo. Die typische Touristenabzocke, die man auch bei uns oft vorfindet, scheint in Island sehr lobenswerter Weise nicht Teil der isländischen Mentalität zu sein.
Für heute letzter Spot: Thingvellir. Ebenfalls Bestandteil des Golden Circle, handelt es sich bei Thingvellir um einen Nationalpark, welcher sich inmitten einer Grabenbruchzone, umgeben von vier aktiven Vulkansystemen, befindet. Hier trennt sich die nordamerikanische von der eurasischen Platte, welche sich nach wie vor auseinander bewegen und u.a. auch dadurch für die vulkanische Aktivität in diesem Gebiet sorgen.
Wie man sich wohl gut vorstellen kann, finden hier auch regelmäßig Erdbeben statt. In den letzten 10.000 Jahren ist das Land beidseits der Schlucht um 70 Meter auseinander gedriftet. Der Talboden hat sich dabei um ca. 40 Meter abgesenkt.
Nicht versäumen sollte man den in unmittelbarer Nähe liegenden Öxarárfoss - auch dieses Foto hat es in die Island Galerie geschafft.
Meine Reise durch Island neigte sich langsam dem Ende zu und trotz all der schönen Dinge, die ich währenddessen gesehen und erlebt hatte, ist es auch anstrengend. Deshalb stand für morgen ein Relax-Tag in der Blauen Lagune an. Vorher wollte ich aber noch Fotos der umliegenden Umgebung machen und so kam ich nach knapp 100 km bei der Blauen Lagune an.
Bei der Blauen Lagune handelt es sich um ein eher zufällig geschaffenes Thermal-Bad. Das nahe liegende Geo-Thermalkraftwerk pumpt aus ca. 2 km Tiefe Thermalwasser an die Oberfläche um es nach Gebrauch ins umliegende Lavafeld zu pumpen. Ein paar Isländer kamen auf die Idee, dass sich das noch immer warme Wasser gut zum Baden eigenen würde; die Geburtsstunde der Blauen Lagune (engl. Blue Lagoon).
Wenn man sich mit dem Auto der Lagune nähert, eröffnet sich kurz vor dem Ziel eine wirklich außerordentliche Landschaft. Das wunderschöne türkis-blaue Wasser sorgt in Verbindung mit dem Moos bedeckten Lavagestein, für eine einzigartige Szenerie.
Den Rest des Tages verbrachte ich in Keflavik, wo ich nach etwaigen Foto-Spots Ausschau hielt, aber nicht wirklich etwas Geeignetes fand.
Nach dieser anstrengenden Tour hatte ich mir einen Tag Entspannung verdient.
Der Eintritt kostet für den ganzen Tag 35,- Euro. Möchte man einen Bademantel und/oder ein Handtuch dazu mieten, kostet das jeweils 5,- Euro extra. Die Blaue Lagune ist einer DER Touristenattraktionen Islands und dementsprechend viele Touristen findet man hier auch vor. Das Wasser hat eine wunderbar angenehme Wärme und wechselt sich dabei - je nach Lokation im Becken - ab zwischen warm und heiß. Das ganze Becken befindet sich mitten in einem ehemaligen Lavafeld, dementsprechend markante Lavasteine befinden sich ringsum. Diese sind – dort wo das Wasser hinkommt - überzogen mit einer weißen Glasur, welche die ansonsten scharfkantigen Steine entschärft.
(Bild erstellt mit Canon Ixus 40)
In der Mitte des großen, blauen Pools, befindet sich ein kleiner Geysir, wo das heiße Wasser laufend heraus strömt. Zudem gibt es auch noch eine kleine Bar, die man direkt vom Wasser aus besuchen kann. Übrigens, mehr als drei alkoholische Getränke für den ganzen Tag bekommt man nicht! Trotz all dieser schönen Dinge sind auch ein paar negative Dinge aufgefallen:
Und obwohl diese Punkte sehr negativ klingen, habe und konnte ich den Tag hier trotzdem genießen. Ich werde faierweise den Mitarbeitern der Blauen Lagune noch eine E-Mail mit diesen Negativpunkten senden. Sofern diese dazu Stellung nehmen, werde ich es hier ergänzen.
Da das Licht gegen 21:00 Uhr (Ende der Öffnungszeit der Blauen Lagune) perfekt war, rückte ich noch aus um Straumur einen Besuch abzustatten, ein sehr beliebtes Ziel bei Fotografen. Ebenfalls erstrahlte Solfar, eine Skulptur eines Wikingerschiffes innerhalb Reyjkaviks, im besten Licht.
Mein letzter Tag in Island brach an. Dieser sollte nicht mehr besonders ereignisreich sein. Das Auto musste vom angefallenen Müll befreit werden und wieder rückgabefertig gemacht werden. Anschließend habe ich im A. Bernhards Bed & Breakfast in Keflavik eingecheckt, ca. 50,- Euro kostet hier die Nacht. In sehr familiärer und netter Atmosphäre habe ich hier meine letzte Nacht in Island verbracht, bevor mein Flug am nächsten frühen Morgen wieder zurück nach München ging.
Nach meiner nun ersten Island-Reise bin ich zum Fan geworden! Für Fotografen das reinste Paradies, für Urlauber und Naturliebhaber ein Land mit beeindruckend schöner Naturvielfalt, die so anders ist als das, was wir von Mitteleuropa und den meisten anderen Plätzen dieser Welt kennen. Nicht nur für die Natur habe ich lobende Worte übrig, auch die Menschen sind in Island sehr sehr freundlich und aufrichtig hilfsbereit. Keiner erwartet für Hilfe automatisch eine Gegenleistung, so wie es in südostasiatischen Ländern meistens der Fall ist. Zudem spricht hier so gut wie jeder perfekt Englisch, was so manche Dinge während einer Reise in einem fremden Land erheblich erleichtert.
Die typische Touristen-Abzocke, die man in sehr vielen Ländern findet (so auch Österreich oder Deutschland), ist mir in Island nie aufgefallen – keine überhöhte Preise bei den touristischen Knotenpunkten. Die Preise für Restaurantbesuche sind allerdings teuer, sehr teuer. Wer selbst kocht, was mit einem mitgebrachten Kocher ja problemlos möglich ist und sonst keine außergewöhnlichen Ansprüche stellt, wird in Island mit den hiesigen Preisen jedoch gut leben können. Eines steht für mich jedenfalls fest: Island wird mich bald wiedersehen! Bietet es doch gerade für Fotografen eine Unmenge und vielfältige Zahl an Motiven und Eindrücken. In wettertechnischer Hinsicht ist eine Islandreise vielleicht immer ein kleines Glücksspiel, aber eines, bei dem man immer gewinnt. Manchmal eben etwas mehr und manchmal vielleicht etwas weniger.
Sollte dir mein Reisebericht gefallen haben, freue ich mich wenn du ihn teilst bzw. hier einen Kommentar hinterlässt! :-)
www.reykjavikrentacar.is | Preisgünstige Autovermietung (dort habe ich gebucht, bitte auf den Reisebericht verweisen falls du dort buchst). |
www.mietwagen-auskunft.de/island | Mietwagenpreisvergleich für Island (dort findet man wirklich gute Preise!) |
www.gsmbensin.is/gsmbensin_web.php | Aktuelle Benzin- und Dieselpreise in Island |
www.road.is | Die aktuelle Straßensituation in Island (Klick auf "Road Conditions" rechts oben) |
ja.is/kort/ | Interaktive Karte von Island (Verzeichnis von Campingplätzen, Tankstellen, Thermalbäder etc.) |
island-forum.com/handyinfo | Informationen rund um Netzabdeckung Mobiltelefon und Prepaidkarten |
www.edmunds.com/car-comparisons | Ein schneller und übersichtlicher Fahrzeugvergleich |
www.savingiceland.org | Seite rund um den Naturschutz Islands |
eldgos.mila.is/english/ | Live Webcams von vielen Orten Islands |
divethenorth.is | Tauchen in Island |
www.spotcatch.net | "Offline" Karte Campingplätze und Tankstellen (Achtung! Karte nicht mehr 100% aktuell, siehe nächster Link!) |
www.tjalda.is/en | Brandaktuelles Verzeichnis aller Campingplätze in Island inkl. Wettervorhersage (Online) |
http://en.vedur.is/ | Detaillierte und aktuelle Wetterdaten bzw. Seismische Aktivitäten |
www.isafold.de | Wandertouren über das Hochland |
Skandinavien - faszinierender Norden | Umfangreiche Seite mit vielen nützlichen Info's rund um viele skandinavische Länder |
Kommentare
Ich habe allerdings auch ein Frage ... wie wahrscheinlich viele andere auch ...
Ich würde gerne wissen, welche Brennweite du bei deinen Landschaftsbildern in Island am meisten verwendest hast? Ich meine damit nicht die mögliche Objektivbrennweiten , sondern die tatsächlich eingestellte Brennweiten, die dann auch in den Exif-Daten stehen.
Danke!
in Island hatte ich eine Crop Kamera dabei. Bei Landschaftsaufnahmen habe ich zu ~65% das Tokina 11-16 verwendet. Meist im Bereich zwischen 11-13mm, kam immer ganz drauf an, welche Filter montiert waren. Bei voller Filterbesetzung (Graufilter, Polfilter, Verlauffilter) ist man gezwungen auf mind. 13mm zu gehen, da man sonst eine starke Vignettierung im Bild hat.
Mit der Halbierung der Krone haben sich im Land die Preise teilweise verdoppelt, da die Importeure nach wie vor dieselben Preise (in Euro gerechnet) für die Waren auf den Tisch legen müssen.
danke für Dein Feedback!
Nun, ein Mythos ist es nicht. Du hast zwar Recht, dass die Preise der Importe einfach an den Wertverlust der Isländischen Krone angepasst wurden, dies gilt aber nur für Importe und nicht für Produkte die im eigenen Land erzeugt werden - du sprichst ja selbst von "teilweise". Auch Restaurants, Mietwagenverleiher, Hotels etc. haben nicht 1:1 Preiserhöhungen an den Wertverfall des ISK gekoppelt. Wäre das gemacht worden, hätte ein Großteil der Isländer plötzlich keinen Zugang mehr zu Teilen der eigenen Infrastruktur gehabt, denn auch die Löhne sind nicht 1:1 mit dem Wertverfall erhöht worden.
Es ist natürlich nicht so, dass der oben eingefügte Chart den Preisverfall 1:1 abbildet. Festhalten lässt sich aber trotzdem, dass die Preise in vielen Bereichen (natürlich nicht allen) für Touristen günstiger geworden sind.
Und, was auch stimmt, es war schon mal billiger, aber auch schon mal teurer.
Liebe Grüße
Thomas
Ich bin begeistert von deiner Seite - von den Berichten ebenso wie von den Fotos! Ich war im Juni 2010 mit meiner Freundin ebenfalls in Island und werde evtl noch diesen Winter nach Weihnachten für 5-6 Tage nach Island fliegen, um auch mal die Winterstiummung einfangen zu können!
Viele Grüße,
Matthias.
Grüße
Jens
einen schönen Bericht und tolle Bilder hast du da zusammengestellt - werde auf jeden Fall weiter vorbeischauen für die restlichen Fotos.
Was mir allerdings etwas aufstößt ist deine Haltung zum "Offroad-Fahren" und dem Schlafen im Auto. Ersteres ist aus wirklich gutem Grund verboten, die (teils etlichen) Spuren, die man sieht, können schon Jahre alt sein, weil es einfach so lang dauert, bis die Natur sich so weit im Norden erholt. In der Zwischenzeit dienen die Spurrillen als ideale 'Abflüsse' bei Starkregen, was das Ganze nicht besser macht. Und dass man in Island mit dem Zelt (fast) überall einfach übernachten kann und darf ist ein Luxus, den es in Europa nicht mehr oft gibt, und den viele Menschen sehr schätzen. Um das nicht über Hand nehmen zu lassen sind Auto-Nächtigungen verboten. Wenn jetzt die Leute alle auf die Idee kommen, sie schlafen trotzdem einfach so im Wagen, dann wird es mit dem frei Zelten auch bald vorbei sein - bitte denke doch daran und schreib nicht so lapidar von "der Ordnung halber". Zumal Campingplätze ja auch wirklich kein Vermögen kosten!
Das wollte ich dir hier nur angemerkt haben, ansonsten, wie gesagt, schöner Bericht.
Freut mich, dass es dir hier gefällt. Ich selbst informiere mich auch schon ein bisschen was eine Reise nach Island im Winter angeht. Denke das lohnt bestimmt.
@Jens
Polfilter, Graufilter, Verlauffilter
@Andrea
Also erstmal danke für deinen ausführlichen Kommentar. Du hast vollkommen Recht was das Offroaden angeht, das hätte nicht sein sollen. Ich muss zugeben, ich habe mich in der Hinsicht vorab zu wenig informiert, mein Fehler.
Was das Schlafen im Auto angeht: Hier kann ich deine Ausführungen nicht ganz nachvollziehen. Mal angenommen, ich bin ohnehin mit dem Auto in Island unterwegs (was bei den meisten der Fall sein dürfte), wo liegt dann der Unterschied, ob ich im Zelt neben dem Auto oder gleich darin schlafe? Ersteres kommt mir da sogar noch Natur verträglicher vor.
ich finde die Bilder wirklich grandios und ich werde gleich mal wieder etwas Geld fürs Equipment ausgeben
Nur mal dumm nachgefragt: die Farben sind aber schon bearbeitet worden oder kommt das durch die Filter? Z.B. der Himmel bei Hverarönd oder das Flugzeug an Tag 3 oder die Kirche an Tag 9? Kommt jedenfalls richtig gut rüber.
Das man im Auto nicht schlafen soll könnte einfach eine Sicherheitsvorkehrun g wegen Erstickungsgefahr sein, gerade wenn darin noch gekocht wird.
Viele Grüße,
Lars
Bin dieses Wochenende gerade aus Island zurückgekommen und im DSLR Forum über deine Bilder gestossen. Da scheinen wir oft dieselben Locations ausgesucht zu haben. Ein paar Bilder findest du auf meiner Website davidhalter.com
(Wobei meine Bilder nicht an deine rankommen...)
Gruss
David
Alle Fotos bekommen ein letztes Finish, dazu kann auch zählen, dass ich die Farben hervorhebe oder ggf. auch etwas abändere. Dazu kommen meist noch Tonwertkorrekturen etc.
Manchmal mehr, manchmal etwas weniger, kommt ganz auf das Bild drauf an. Außerdem habe ich natürlich so meine Bearbeitungstricks, im Fotoblog werd' ich noch davon schreiben.
Das mit der Erstickungsgefahr beim Schlafen im Auto ist ein sehr guter Hinweis! Ich denke das werde ich im Reisebericht noch ergänzen. Ich hatte meistens das Fenster einen Spalt offen, gerade wenn man zu zweit im Auto schläft muss man das unbedingt machen, dabei ist schon so manches Pärchen umgekommen.
Aber grundsätzlich koche ich nicht im Auto, wenn ich gerade darin Schlafe.
@David
Klasse Bilder, danke fürs zeigen!
toller Reisebericht und traumhafte Fotos.
Waren 2010 auch 20 Tage auf Island (siehe auf DSLR meinen Bericht). Man kann auf Island hervorragend an den Tankstellen für wenig Geld essen. Tipp ist die Tanke in VIK, Super Lammkoteletts mit Pommes und Salat für 13€. Viele Grüße CU@IS
Der Ort wunderschöne Ort im Osten heißt nicht Seyðisfjarðarvegur sondern Seyðisfjörður.
Ich bin ganz begeistert von deinen Island Fotos. Meine zweiwöchtige Hochzeitsreise war ebenfalls in Island, aber nachdem ich deine Fotos gesehen habe, möchte ich meine gar nicht mehr anschauen.
Keines meiner rund 500 Fotos ist nur annähernd qualitativ in Reichweite.
Darf ich dich fragen mit welchen Einstellungen bzw. Filter (ND64?) du dieses geniale Foto von Vik mit dem Stein im Vordergrund gemacht hast. Zu welcher Tageszeit ist das Bild entstanden. Schönes Wetter war auf jeden Fall, da ich keine dunklen Wolken entdecken kann.
Das mit dem heftigen Wind kann ich nur bestätigen. Nach dem Strandbesuch musste ich zuerst mal meine Schuhe ausleeren.
Lieben Gruß
Martin
das Bild ist um 18:30 Uhr entstanden. Hatte einen ND64 drauf. Das Wetter war schön, aber eben extrem windig.
Zu den von mir verwendeten Graufiltern habe ich auch hier etwas geschrieben:
spotcatch.net/.../...
Ich selbst fotografiere mit einer Bridge Kamera und bin damit eigentlich recht zufrieden. Die Fotos sind super bearbeitet, aber ich selbst ändere bei meinen Fotos so gut wie nichts ab, denn ich möchte eigentlich alles so wiedergeben, wie es eben vor Ort war.
Trotzdem gefallen mir deine Bilder sehr gut :)
super Reisebericht! Bin schon seit einiger Zeit am recherchieren bezgl. Island, dein Reisebericht sticht auf jeden Fall hervor!
Werde im Sommer selbst eine Woche trekken - inklusive cam - das Gewicht ist es Wert!
Beste Grüße,
Lukas
interessanter Bericht und hervorragende Fotos. Vielen Dank dafür.
Ich erwäge schon länger einen Fototrip nach Island zu unternehmen, und dieser Beitrag hat den Wunsch weiter verstärkt. Jetzt heisst es, sich intensiver mit Island zu beschäftigen (Route, Reisezeit, ...)und dann die Reise realisieren.
Gruß Wolfgang
Ich war 2011 dort und hab mich sofort, aber wirklich sofort in diese Landschaft verliebt.
Dieses Jahr geht's erneut hin. hach
Deine Bilder sind genauso toll wie ich Island bisher erlebt habe und selbst Laien wie ich an der Kamera, bringen die schönsten Bilder mit nach Hause.
Nochmal ein riesen Kompliment für diesen tollen Reisebericht!!
wirklich tolle Bilder und Eindrücke, werde jetzt mal den Süden vergessen und mal die Nordregionen, dank Deines Berichtes, sicherlich als erstes Island aufsuchen.
Danke nochmals für diesen perfekten Bericht!
ganz großes Kompliment zu Deiner Homepage, deinem Bericht und deinen Bildern ! Bei mir steht mein erster Island Trip Anfang Oktober an und dein Bericht war dafür mehr als hilfreich. Bin begeistert !
Viele Grüße aus Frankfurt,
Marcus
Lg,
Rewolve44
Wir planen eine Tour mit eigenem Jeep-Wrangler Unlimited (Rubicon) im Sommer 2014.
Wir werden wahrscheinlich eine Hochland-Tour machen, die individuell erweitert wird.
Das Team von
www.smyrilline.de
hat uns auf der Messe in Leipzig sehr gut beraten.
Deine link-Sammlung ist Klasse!
Mal sehen ob dieses Jahr der Urlaub dafür reicht.
Arbeitest du eigentlich bei deinen Aufnahmen oft mit Stativ?
vielen Dank für die super Infos. Dein Reisebericht hilft mir für meine Planung im August/September schon sehr weiter. Allerdings sehe ich keine Bilder . Ich nutze Mozilla Firefox. Muss ich etwas bestimmtes installieren, damit mir die Fotos angezeigt werden?
Herzlichen Dank für deine Rückmeldung,
liebe Grüße Moga
Die Einstellung findest du bei Firefox unter:
Extras -> Einstellungen -> Inhalt
Haken setzen bei "JavaScript aktivieren"
Dein Bericht und die Infos sind echt der Hammer! Werde dieses Jahr für ca 3 Wochen nach Island fliegen und wollte fragen wann denn deine Fotos entstanden sind?
Gruß Sebastian
dieses Jahr erfüllen wir uns einen langen Traum und fahren nach Island. Unsere Tourenplanung steht zwar schon, aber man sucht ja immer mal wieder nach Berichten. Vielen Dank für die wirklich tollen Fotos. Sie sind unglaublich. (Hier spricht der blanke Neid!!!)
Viel Spaß noch auf evtl. weiteren Touren
LG
Barbara
dies ist wirklich ein toller Reisebericht mit atemberaubend schönen Bildern. Die Fotos bringen die isländische Atmosphäre wirklich gut zur Geltung! Ich bin erst gestern von meinem 4-tägigen Island- Kurztrip zurückgekehrt. Für Februar eher unüblich hatten wir recht milde Temperaturen (8 Grad), jedoch leider mit viel Wind und Regen- aber das ist eben Island Die Insel hat mich mit ihrer außergewöhnlichen Landschaft schier verzaubert.
Ende November 2012 war ich bereits, ebenfalls für einen Kurztrip zusammen mit meinem Freund auf Island- unbeschreiblich wie sich das "Gesicht" der Landschaft im Winter ( im Gegensatz zu meinem diesjährigen Aufenthalt ) verändert. Ein Aufenthalt im Winter kann ich ebenso empfehlen ( warme und windfeste Kleidung nicht vergessen )
Ich könnte gleich wieder in den Flieger steigen, um die vielen weiteren Ecken von Island, welche ich noch nicht kenne, zu sehen...- schade dass mein Urlaub schon vorbei ist
Viele Grüsse
Dagmar
Plane auch grade einen Island Trip und bin nicht sicher, ob 4x4 oder normalen Camper ... Was würdest Du empfehlen? Wärst Du auch an all die Orte gelangt, wenn Du kein 4x4 taugliches Fahrzeug gehabt hättest?
Danke schon jetzt für die Antwort.
Gruss Claudia
ein wunderbarer Reisebericht. Nette Erzählungen und die Bilder - wie von dir gewohnt - haben echt den gewissen Touch. Tja.. Wiedererkennungswert trifft es bei deinen Bildern schon... aber genug Geschleime :-P
Was hattest du da für ein Auto? Bin bei den SUV´s nicht so der Kenner, und da es für mich auch bald nach Iceland geht (wollen zu 2. im Auto pennen, wenn möglich) wär ich dankbar wenn du hier was dazu sagen kannst.
Alleine schien es bei dir ja ganz passabel, zu 2. mit dem ganzen Krempel wirds sicher kuschelig....
lg, Christian
p.s. warst du eigentlich gar nicht in Landmannalaugar? Zu sehr Hochland?
als erstes möchte ich mal deinen Reisebericht loben. Dieser ist wirklich mehr als gelungen!
Nun könntest du uns aber auch sehr helfen. Wir gehen im September für zwei Wochen nach Island und möchten uns das selbe Auto mieten wie du bei dem gleichen Anbieter. Nun sind wir aber unentschlossen welche Zusatzversicherung wir nehmen sollten wie z.B.Glasschaden etc..Welche könntest du denn uns empfehlen und welche hast du damals genommen? Es wäre super wenn du uns da eine kurze Auskunft geben könntest.
Vielen Dank Thomas!
hab ich wohl im Rausch der Bilder überlesen ...
na dann, gut Licht!
lg Christian
So ist es, ein Jeep Grand Cherokee ;)
Ich kann ihn nur wärmstens empfehlen. Wie du aber schon sagtest: Zu zweit wirds kuschelig. Vor dem schlafen gehen muss man dann wohl auch das ganze Gepäck nach vorne räumen, sonst wird man zu zweit keinen Platz haben.
@Stefan
Ich habe damals keine "Gravel Protection" oder ähnliches dazu genommen. Ich würde das an deiner Stelle je nach Route entscheiden. Wenn es hauptsächlich ins Hochland geht, wäre ein zusätzlicher Schutz schon vernünftig. Falls ihr hautpsächlich auf der Ringstraße unterwegs seid, braucht es aus meiner Sicht keine zusätzliche Versicherung.
zunächst: Eine tolle Seite mit einem spannendem Reisebericht, hilfreichen Tipps und grandiosen Bildern. Schön, dass du alles Interessante sogar direkt verlinkt hast.
Die Seite hat uns große Lust auf Island gemacht. Soviel, dass unsere Planungen dorthin für 2014 bereits begonnen haben
Eine Frage hätte ich. Du schreibst weiter oben, dass du dort von Mitte bis Ende Mai warst. Das liegt scheinbar außerhalb der üblichen Saison in Island. Was hast du für Erfahrungen gemacht mit dem Wetter im Allgemeinen, Verfügbarkeit von spontan gebuchten Hotelzimmern und vor allem Passierbarkeit der Straßen und Wege (Wir haben gelesen, dass viele Straßen außerhalb der "Saison" nicht geöffnet sind. Das wäre ja eher suboptimal als Urlauber bzw. Reisender der möglichst viel sehen möchte).
Interessant wäre es insofern, außerhalb der o.g. Zeiten dorthin zu reisen unter anderem wegen der Preise allein für den Mietwagen. Hier wird in der Hauptsaison sowie kurz davor und danach mindestens das doppelte an Kosten fällig (zb für den Jeep Grand Cherokee 3.100 EUR bei der gleichen Autovermietung bei der auch du gemietet hast )
Sorry für die "Wall of text" aber wir sind neugierig
Viele Grüße, Sabrina
3.100,- EUR kommt mir bei "meiner" Mietwagenfirma ein bisschen viel vor, wie lange wollt ihr denn bleiben?
Wenn das euer erster Besuch ist und ihr ohnehin "nur" die Ringstraße fahren möchtet, dann wäre es nicht unbedingt notwenig einen Allrad zu nehmen, mit einem normalen Auto kommt man auch problemlos rund um die Insel. Das spart schon einmal eine Menge Geld.
Meine gewählte Reisezeit hatte Vor- und Nachteile. Ein großer Vorteil war die aus meiner Sicht noch eher geringe Anzahl an Touristen. Nachteil waren die von dir bereits erwähnten Straßen, die teilweise nicht passierbar waren. Das betraf und betrifft aber nur die Hochlandstraßen, die Ringstraße ist ganzjährig befahrbar!
Mitte bis Ende Mai hat man aber schon Chancen, dass die meisten bzw. wichtigsten Hochlandstraßen offen sind, was auch mein "Kalkül" war, allerdings hatte ich diesbezüglich Pech.
Bezüglich Hotels musste ich mir keine großen Gedanken machen, da ich ja im Auto schlief. Aber es ist schon so, dass viele Hotels erst in der Hauptsaison aufsperren, vor allem in abgelegeneren Regionen. Wenn ihr die Nebensaison als Reisezeit wählt, empfiehlt es sich also die Route schon vorab festzulegen und Übernachtungsmöglich keiten entsprechend zu buchen. Außer ihr habt nix dagegen, mal die eine oder andere Nacht im Auto zu verbringen. Was wiederrum bedeutet, dass man einen warmen Schlafsack mitnehmen sollte.
Auch auf viele öffentliche Toiletten muss man in der Nebensaison übrigens verzichten.
Zurückblickend kann ich sagen, dass ich die Reisezeit so noch einmal wählen würde. Kaum etwas nervt mich mehr als Busseweise Touristen auf ein und demselben Fleck. Dem entkommt man in der Nebensaison noch etwas, von daher würde ich es noch einmal so machen.
Auch der billigere Mietwagen ist natürlich ein Argument, der für die Nebensaison spricht.
LG
Thomas
Entschuldige Bitte, wir hatten im Drop down Menu das falsche Auto angeklickt. 15. bis 29.August war der ursprünglich angepeilte Zeitraum. Und hier wäre der Preis für den Jeep Grand Cherokee genau 2.496 EUR Aber nun gut, die Leute vor Ort müssen in der kurzen Saison ja irgendwie Ihre Brötchen verdienen.
Hattest du irgendwelche Versicherungen dazu gebucht bzw. inwiefern sind diese von Nöten?
Eventuell verlegen wir unsere Reisezeit auf den 01. bis 15. Juni. Da würde uns das Auto nur noch 1.772 EUR kosten.
Wir hatten einen Mix aus Übernachtungen im Auto und im Hotel vor. Überwiegend jedoch im Auto. Ich denke die Übernachtung im Auto sind zwar nicht "erlaubt" aber weitestgehend geduldet (habe verschiedene Foren etc. durchforstet), daher werden wir das auch mit fast reinem Gewissen so machen
Kommen wir nach deiner Reiseroute auch weitestgehend über die Ringstraße an die Orte wo die gigantischen Fotos entstanden sind?
Ich denke auch, dass es wahrscheinlich schöner ist eher in der Zeit von Mai bis Juni zu reisen. Nicht nur wegen dem günstigeren Auto. Auch wegen den Fluten an Touristen. Ich möchte die Natur gern genießen können.
Wir sind guter Dinge und freuen uns schon!
LG
Sabrina
Wie gesagt, würde ich mir an eurer Stelle dann auch überlegen, vielleicht auf einen normalen Kombi umzusteigen, für diese Strecke ist das kein Problem.
Wenn du auf die Karte am Anfang des Reiseberichts klickst, kommst du zu den Details meiner Route. Hier noch einmal der Link:
maps.google.at/.../
Werde mich die nächste Zeit ausführlicher einlesen. Vielen Dank schon einmal!
Lieben Gruß,
Sebastian
ganz ausgezeichnete Fotos und ein ganz toller Reisebericht, bin auch mit dem Islandvirus behaftet und fahre jetzt im November das 4. Mal nach Island. Dir kann ich nur empfehlen unbedingt mal zur Zeit des Polarlichtes (so ab Mitte September) nach Island zu reisen, wir hatten Glück damit an der Gletscherlagune und das vergisst man sein Leben lang nicht mehr. Auch waren die Herbstfarben grad um den Myvatnsee mit dem tollen Kontrast der fast schwarzen Vulkankegel einfach traumhaft.
Liebe Grüße
Erika
wir werden nun im September selbst nach Island gehen und haben deinen Reisebericht exakt studiert... Nun hätte ich noch die Frage, welche Gas Kartuschen man in Island kaufen kann. Die mit Steckverschluss oder auch die mit Schraubverschluss? Sind die überall vorhanden? Ich wäre dir dankbar für eine kurze Antwort
Gruss Stefan
@Stefan
Ehrlich gesagt kann ich mich nicht mehr so genau erinnern ob es auch welche mit Schraubverschluss gab. Die gängigen Gaskartuschen bekommst du aber auf jeden Fall. Es gibt fast an jeder Tankstelle welche, meist sogar von "Camping Gaz" selbst.
ich möchte gerne im nächsten Jahr Island besuchen. Meine Frage: Kann man auch mit einem "normalen" Auto Ende Mai oder Mitte Juni dort gut reisen oder braucht man unbedingt einen 4x4? Wie sieht es aus mit Schnee - liegt da Ende Mai/Mitte Juni (den genauen Termin haben wir noch nicht festgelegt - entweder um Fronleichnam im Juni oder vor Himmelfahrt) noch welcher?
Welche Zeit würdest Du empfehlen?
Danke + Gruß,
Karl-Heinz
Ende Mai / Mitte Juni ist eine gute Reisezeit, man trifft aber auch schon viele Touristen zu der Zeit an.
Danke und weiter so,
Alex
www.panoramio.com/photo/92310652
Wünsche gut Licht
Ich bin begeistert von dem Reisebericht.
Wir haben für Mai 2014 bereits eine Route erstellt, sind allerdings noch auf der Suche nach einem Auto.
Welche Wagenkategorie hast du denn gebucht?
Sprinter habe ich nicht gefunden.
Wir wollen dem Wagen auch als Schlafplatz nutzen.
Würde mich über eine Antwort freuen.
Bin im 2. Monat Versorgunsempfänger und habe gestern "Island im California Coach" von Mai bis September gebucht.
Deine Fotos und Dein Bericht sind hierzu eine erstklassige Ergänzung, zumal ich seit 2 Mon. recheriere, und Dein Beitrag hebt sich von allem bisher Gelesenem deutlich positiv ab.
Bevor Neid aufkommt:Vom Hochland werde ich Abstand nehmen, habe vor den Furten einfach zu große Angst. Da muss wohl eine gebuchte Busreise von Rey. aus den geplanten Trip krönen......
Ahoi, Max
welches auto würdest du empfehlen wenn man zu zweit darin schlafen möchte?
Liebe Grüße
Vielen Dank für die Einblicke, die Links,...
Viele Grüße,
Fakös
Wir stehen kurz vor unserem Abflug nach Island. Dein Reisebericht macht mich total neugierig auf dieses nördliche Land.
Bitte teile weiterhin deine tollen Reisebericht und die schönen Bilder mit der virtuellen Welt. Ich schaue mal wieder vorbei
Liebe Grüße aus dem Erzgebirge,
Karo
danke Dir für den wunderbaren Bericht und für die herrlich berauschenden Fotos.
Plane vom 15. bis zum 28. November nach Island zu fliegen. Würde gerne ganz ungezwungen dort einchecken, wo es mir gefällt (schlaftechnisch). Ist das ohne Vorausbuchung im November möglich?
Danke Dir jetzt schon für Deine Antwort.
Liebe Grüsse von Zdenka
Bin ein grosser Fan deiner Seite und deiner Bilder.
Gruss Severin
Bin ab dem 17.11 auch dort unterwegs, hilft sehr, dein Bericht !
ein schöner Reisebericht oder große Aufreißer. Ehrlich und mit sehr guten Fotos. Welche Fotoausrüstung hattest Du dabei? War im Juli 2013 in (auf) Island und bin ebenfalls ein Riesenfan dieses beeindruckenden Landes geworden. Mein Tour war ähnlich, habe noch die Halbinsel Trollaskagi (sehr empfehlenswert) mitgenommen und Husavik mit whale watching. Meines Erachtens kann man sich die Blaue Lagune schenken und für Reykjavik reicht ein halber Tag. Das nächste Mal wird Landmannalaugur erwandert.
Liebe Grüße
jetzt bin ich wieder hier, war heuer für 100 Tage in Island - ein Traum ging in Erfüllung. Am 10. Juni bin ich angekommen und bei den diversen Fahrten über die Pässe war noch sehr viel Schnee, die Straßen aber frei und gut befahrbar. Ich war mit meinem Citroen Berlingo unterwegs, den ich mir zum Miniwohnmobil umfunktionierte. Also auch kein Allrad, obwohl ich mir manchmal schon einen gewünscht hätte. Habe meistens auf Campingplätzen genächtigt, da es fast überall welche gibt und mit der Campingcard zu 99,-Euro für 28 Nächte pro Nacht ca. 3,50 Euro kosten und das für 2 Erwachsene und 2 Kinder. Ich war alleine unterwegs, aber auch da ist das sehr günstig. Und die Campingplätze die nicht mit der Campingcard zu buchen sind, kosten auch nicht so viel. Man darf zwar generell schon außerhalb der Nationalparks (mit Ausnahme des Jökulsarlons - hier ist es im NP geduldet) im Auto oder auch Zelt nächtigen, aber wenn in der Nähe ein Campingplatz ist, sieht man es nicht so gerne, und sonst auch, weniger wegen dem "Parken" des Autos, sondern vielmehr wegen der "Hinterlassenschafte n", man muss ja doch auch mal...
Wenn man Gasflaschen im Auto hat, dann muss man halt wirklich das Fenster einen Spalt offen lassen, ohne Windabweiser und bei Regen evt. ein Problem! Der Regen kommt nämlich durch den Wind selten von "oben" sondern sehr oft "von der Seite", oder die Gaskartuschen halt unter das Auto legen - eines von beiden ist unbedingt zu machen, sonst war es vielleicht die "letzte" Reise.
Aber Island an und für sich ist für Naturliebhaber einfach ein Traum, und heuer hatte ich zu allem Überfluss noch das große Glück des Ausbruchs der Bardarbunga und konnte einen Heliflug über den Vulkan machen, das war die Krönung meiner Reise und werde ich nie mehr vergessen.
Schöne Weihnachten und einen guten Rutsch
Erika
Vielen Dank für Deinen Reisebericht mit den tollen Fotos, ich habe viele Anregungen mitgenommen.
Vielleicht sieht man sich ja mal zufällig, wenn nicht Island so in Hallstatt oder Goisern.
Viele herzliche Grüße
Dieter
Da ich dieses Jahr auch gerne dorthin möchte, kann ich mir dabei echt gute Tipps einholen!
Meinst du das wäre auch in 7 / 8 Tagen machbar?
Vielen Dank für die wundervollen Impressionen!
Liebe Grüße Anita
Vor allem die Fotos faszinieren mich total, sind richtig klasse geworden
Mit welcher Kamera warst du denn unterwegs? Und welche Objektive hattest du dabei?
Schöne Grüße
Fred
Als leidenschaftlicher Urlauber muss ich sagen:
Deine Reiseberichte sind SPITZE !!!!
WOW!
LG
Bernhard
Super Fotos! (Lese erst später....)
VG aus Berlin
toller Reisebericht!!!
Ich lebe seit 2007 mit meiner Familie in Sued-Iceland.
Wir starten dieses Jahr ( halbe Saison )
mit einem speziel Umgebauten Fernreisebus
( 8 Schlafplaetze - Bordkueche usw.) und 5 gebrauchten Gelaendewagen ..mit Kleinreisegruppen ( max. 8 Teilnehmer...!) die Insel zu bereisen.
Gerne koennen wir bei Org.Fragen vor Ort weiterhelfen.
Andy ... Icelandbasecamp
danke für diesen großartigen Reisebericht! Deine Fotos sind der Hammer! Der Artikel hat die Vorfreude auf meinen Island-Urlaub im nächsten Monat nochmals erhöht!
Grüße,
Willi
ich und meine Freundin haben vor uns heuer island anzusehen. Darf ich fragen wann genau du dort warst? bei uns funktioniert leider nur später juni oder Juli/august und ich habe mich gefragt ob man auch in den Sommermonaten zB eisberge in Jökulsárlón fotografieren kann.
danke und lg
Marco
LG Bianka
Leider hat Island einige neue Regeln aufgebracht, welche uns "im Fahrzeugschläfer" auch auf die vorgesehenen Campsites verbannen möchte.
Trotzdem wollen wir im zweiten (c) Sommer - auch wieder hin...
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